Freitag, 19. Juli 2019

Hoverfly / Schwebfliege


Schwebfliege (Syrphidae), Hoverfly
Schwebfliege (Syrphidae), Hoverfly

per Teleobjektiv aufgenommen, wodurch der Hintergrund extrem verschwimmt zu einer Fläche mit gar keiner Schärfentiefe mehr und eine wie einheitliche weiche Hintergrund-Sphäre bildet:

Schwebfliege (Syrphidae), Hoverfly
Schwebfliege (Syrphidae), Hoverfly


Telefotografie: Nahaufnahme, gewöhnlicherweise mit Normalobjektiv oder im Beispiel Insekt per Makrofotografie, aber dieser Moment eingefroren mit einem Teleobjektiv für bestes Fokussieren vor idealem Hintergrund nicht vorhandener Bildschärfe

zu beachten: Serien-Aufnahme (Reihen-Aufnahme) mit kontinuierlichem Aufnehmen von Einzelbildern im Sekundentakt per gedrückt gehaltenem Auslöser …:

Schwebfliege (Syrphidae), Hoverfly
Schwebfliege (Syrphidae), Hoverfly: sequence hexa-Photographies

Informationen aus der Biologie …>>

Besondere Eigenschaft dieser Insekten ist es, auch bei windiger Luftbewegung schwirrend wie auf der Stelle in der Luft „stehenbleiben“ zu können – das ist sog. Schwirrflug.

Die weltweit ca. 6000 Arten gehören zur Ordnung der Zweiflügler (Diptera) mit ihrer Unterordnung der Fliegen (Brachycera). Die Schwebfliegen (Syrphidae) stellen eine eigene Familie dar.

Wenn es gestreift aussehende Art ist, werden Schwebfliegen oft verwechselt mit Bienen (Apiformes) oder auch mit Wespen (Echten Wespen (Vespinae), Unterordnung Tailen-Wespen (Apocrita)).

Bienen gehören zur Ordnung Hautflügler (Hymenoptera), folglich andere Systematik.

Wespen, die wissenschaftlich Echten Wespen, sind ebenso Hautflügler, jedoch andere Familie der Faltenwespen (Vespidae), wie beispielsweise „Deutsche Wespe“(Vespula germanica), „Gemeine Wespe“ (Vespula vulgaris) und die große „Hornisse“ (Vespa crabro).

Zu jeder Art sind bei Wikipedia detaillierte Weiterleitungen mit wie unendlich anmutenden, sich verzweigenden Infos zu finden.

Beiden gemeinsam ist die Teilordnung der Stechimmen (Aculeata).
Optik und Verhalten sind also nur auf den ersten Eindruck ähnlich, biologisch nur relativ wenig verwandt.

Morphologie und Habitus (hierbei im biologischen Bezug) im Sinne der Lehre von Form / Gestalt sowie Erscheinungsbild brachten in der Evolution nicht selten ähnliches Aussehen und Verhalten bevor.

Diese Verwechselbarkeit, wie bei den Schwebfliegen, hat einen Namen: man spricht vom Mimikry, der auffallenden Ähnlichkeit im Aussehen zu ganz anderer Art. Die andere Art erfuhr in ihrer Entwicklung eigene Vorteile gegenüber Fressfeinden.

Add-Info, da oft verwechselt: Mimese aus der Begrifflichkeit um Tarnung der Lebewesen, wenn es für die Art darum geht, sich dem Lebensraum dergestalt anzupassen, dass sich die Lebensform kaum von Untergrund bzw. Hintergrund abhebend / abgrenzend ausmachen lässt; sie bleibt schlichtweg unerkannt.

Konkreter Unterschied zur Schwebfliege: sie durchlebt Mimikry, die hierbei sog. Warntracht im Vorgaukeln von Aussehen Anderer, die gefährlicher sind als sie selbst. – Mimese dagegen umschreibt sich auch als Tarntracht oder Verbergtracht.

Mimikry und Mimese sind natürlich keine aktiven Handlungen oder Erfindungen, sie entwickelten sich jeweils über Myriaden von Jahrhunderten.

Die meistbekannten Schwebfliegen-Arten in gestreifter Optik bevorteilen ihr Überleben durch ihr vermeintliches Erscheinen als Wespe; dadurch wird manch Beutegreifer* abgeschreckt, wie Insekten-Jäger unter den Vögeln, die Erfahrungen sammelten an den Anderen und deshalb die harmlose Schwebfliege als Nahrung verschmähen und diese davonfliegen lassen.

* ist hierbei nur zwecks veranschaulichender Beschreibung benutzt. Genau genommen sind zoologisch genannte Beutegreifer eine Ordnung der Klasse Säugetiere (Mammalia), Ordnung Raubtiere (Carnivora), wobei Raubtier eher nur umgangssprachliche Bedeutung hat und zoologisch nicht korrekt ist im Verwenden.

Zugleich verwendet wird diese Bezeichnung auch bei Beuteltieren (Unterklasse Marsupialia) und Greifvögeln (Ordnung Accipitriformes, Klasse Vögel (Aves)).



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Libellen (wissenschaftlich: Odonata) hingegen sind in der Klasse Insekten (Insecta) eine eigene Ordnung, somit ganz anders einzuordnen und haben nichts mit der Ordnung Zweiflügler tun, nur dass sie auch Insekten sind.

Ihre außergewöhnliches Merkmal: die zwei Flügelpaare sind voneinander eigenständig, also autonom bewegbar, was extreme Richtungswechsel ermöglicht.





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Creative CommonsLizenz CC-BY-NC-ND
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