Ein wie unverstehbares Erlebnis aus (m)einer Zeitwelle
Wo liegt der Ursprung von mir … von meinem Verhalten … und wie bedeutsam war meine Prägungsphase … insbesondere auf die Zeit nach dieser …?
Das lässt sich nicht in solch einem Blog komplex beantworten. Jedoch möchte ich versuchen, gleichwie exemplarisch eine Unart zu schildern, die in manch Kinderstube Stempel durchdrückt, und damit unsereiner Jugend bestimmte, womit fürs frische Erwachsenenleben durchaus Hürden manifestiert worden sein können. Manipulation ist das, was es zu vermeiden gilt! –
Dies hier also, um vielleicht auf die
eine oder andere Art manch elterlicher Willkür Einhalt zu gebieten, zumindest
theoretisch … was ein Anfang sein könnte …
zur Vorgeschichte von diesem:
… bereits beim Lesen des Blogs http://www.ralfhaake.de/wo-kommst-du-her/ von Adviser Ralf Haake (Business Coach und Redner) wusste ich, dass ich da
gern etwas beisteuern wollte, etwas erzählen aus meinen Erfahrungen, um dem
Ganzen Wahren Nachdruck zu verleihen, oder besser: versuchen, dies zu
bestätigen, oder besser: versuchen aufzuzeigen, dass da viel Wahres dran ist –
natürlich individuell sehr unterschiedlich in Details und im Ausmaß und bei den
Auswirkungen von Vergangenem auf Dieszeitiges, also dem Geprägtsein, dem
Geprägtwordensein und all den feinen Unterschieden bei jedem einzelnen
Individuum, das wir alle sind …
mein Feedback:
Wo kommen wir her? Und ich? Rätsel, die
fragendes Kind in seiner typischen Manier dann mal mit mehr „Warum?“
hinterfragt, mmh, quasi mindestens ansatzweise echtes „unter die Lupe nehmen“
folgt erst viele Jahre später, wenn’s um Ahnen
geht und man selbst versteht,
was das bedeutet … vor allem, wenn man mehr wissen, mehr erfahren will. Und
dabei gibt’s so manches „Schätzchen“ zu entdecken: alte Fotos im Sepia-Look mit
vielen Kaffeeflecken und noch mehr Eselsohren … Bedeutungen zu erkunden, das
viel Freude bringen kann, doch manchmal auch mit Tragweite, die wie frostige Ernüchterung
wirken sozusagen … Will man das? Beantwortet sich jeder auf seine eigene Weise.
Und wenn man nicht kratzt an der Oberfläche, wird selten etwas hervorkommen,
außer, der Zahn der Zeit bringt’s zutage … Cooler wär‘ doch, „ins Blaue“ „zu
fischen“ und dann fündig zu werden: einen „Schatz“ entdecken und diesen
irgendwie nutzbringend am Leben zu halten, indem im Alltag aus der
Vergangenheit Positives gefiltert und als Gutes verwertet wird! Also aus der
Klarheit von Erkenntnis zu gewinnen: für sich!
heraldic figure Culmsee |
Doch Schätze sind meist auf
Inseln verborgen sind, die weit weg sind; und meistens weiß man gar nicht von
ihnen, zumal Schatzkarten selbst schon versteckt wurden … Fern auf einem
Eiland? … egal, jedenfalls unsichtbar inselhaft zunächst (noch) nicht erreichbar
…
Suchen und Finden – Entdecken: Damit’s
nicht eines (fernen) Tages zu spät ist, wie man oft hörte in vergangenen Tagen,
doch auch heutzutage manches Mal mehr zu hören bekommt, damit die Kindeskinder
nicht … und dieser Satz lässt sich leider gegenwärtig viel zu oft aus Alltäglichem
vervollständigen; aber zurück zur Story …
… nun, nur einen halben
Tag später platzte es wie eine Seifenblase in diesen Gedankengang hinein: eine
riesige Menge Gedankenfetzen flogen plötzlich umher in my Mind, eben wie durch
eine Bö auseinander stäubende Pusteblase, die im Nu sich umsetzten zur
Ideen-Pusteblume, die hier nun vorbereitet wartet auf Wiederfinden in den
nächsten Sätzen … und es soll mehr werden als Kaffeesatz. J Bei dieser Implosion wurde mir schlagartig
klar, dass es doch noch etwas komplexer werden würde, umfangreicher mit dem
Kommentar, weil aus noch mehr anderen vielschichtigen Zeit-Dimensionen unsichtbare
Bande ihre Wirkung verstäuben sollten … durch einen Impuls-Input, der seinen
Nachhall bis in diese Zeilen und darüber hinaus haben würde …
Kapitel 1
Es war vor einem Vierteljahrhundert.
Aus Australien kam ein normaler alter
Brief, handgeschrieben und auch Teile mit Schreibmaschine ins Schriftbild
gerückt. Der Absender hatte meinen Nachnamen. Jim sein Vorname. Es entwickelte
sich eine langjährige Brieffreundschaft, die sehr leider mit dem Versterben des
über neunzigjährigen James endete. Gab (gibt) es Anhaltspunkte für gemeinsame
Wurzeln in den letzten Jahrhunderten? Kleine Hinweise auf diese Möglichkeit
konnten erhofft, erAhnt, vermutet werden. Doch wie wahrscheinlich wäre das
gewesen? Spekulieren Sie? Wir auch. Um mehr Licht ins Ungewisse bringen zu
können, war Recherche angesagt. „Schatzsuche“ nach Verbindungen, möglichen
gemeinsamen Wurzeln; Stammbaum-Zweigen, die von einen gleichen Ast erwuchsen? That could have been great!? more: marvellous. Searching
for, indeed, became an event continued nowadays being spread about common
social media … Fascinating!
Meinerseits
befragte ich meine Tante;
das war also im ausklingenden letzten
Jahrtausend. Sie hatte noch einige gute alte Photos, solche, die auf dicker
Pappe hergestellt worden waren, in dicken dunklen Alben klebten, mit viel
permanent nachhaltendem Kleber darin für die Ewigkeit fixiert, und
wechselseitig zur gegenüberliegenden Seite mit schönstem gespinstadrigem Pergamyn
einen knisternden Art Schatzschutz erhielten. Ausleihen, versteht sich, ging
gar nicht; also hatte ich viel Gepäck dabei: damalig schwergewichtigen Scanner
zum Ablichten [inkl. Transfer-Pad, eh, das hieß damals anders, unlogischerweise except
Cam on board] auf höchst moderne Kennenlernweise im ganz und gar nicht Verstehen, was ich da
veranstaltete, außer, dass verständnisvoll genickt wurde beim Erklärversuch,
der auf Grund der Aufgeregtheit im Betrachten der Vergangenheit seitens meiner
guten alten Tante locker unterging … great-grandparents |
Das war also die erste
Begegnung der Alten Art mit einem „Schatz“ vergangener Tage und der Neuzeit.
Versuche nun, die Folgerungen etwas einzukürzen: Mit den aufbereiteten Daten
eines »genealogical tree« betankte ich meine ersten Internetseiten im www auf
einer meiner ersten Homepage-Unterseiten. Diese Stammbaum-Fakten und -Daten
kamen online natürlich mit großem Echo in Australien an – und die Daten-Reise
ging weiter über next Bundesstaat/Territory und dann um die Welt: United
States, Denmark etc. Wow! Alles verursacht durch „Schatzsuche“ mit Hilfe meiner
Tante. Wenn die Großeltern noch gelebt hätten.
Puh! Da kann meine Phantasie sich viel
ausmalen, was die noch ans Licht gebracht hätten im mündlichen Ergänzen beim
Stöbern in den Ahnen-Werken … denn schien es mir auffällig und anzunehmen, dass
viel verloren gegangen war in den furchtbaren, stürmischen Zeiten ein Jahrhundert
und weniger lang zurückdenkend …
Kapitel 2
Es begab sich vor etwa einem Jahrzehnt.
… da klingelte im alten, inzwischen
abgerissenen Elternhaus das Telefon. Am Apparat, zum Geburtstag meiner Mutter
anrufend, eine nicht bekannt klingende Stimme. Es war die jüngere Schwester
meiner Mutter, die manches Jahr zu diesem Anlass anrief, um ein paar förmliche
Sätze auszudrücken, mehr nicht; aus der Sicht meiner Mutter; aus Ansicht ihrer
kleinen Schwester angenommenerweise mehr, wie ich immer schon irgendwie
mutmaßte, denn so viel Abweisung, wie sie dabei immer abbekam, das war weder
feierlich, noch förmlich, geschweige anständig, noch ansatzweise
nachvollziehbar aus meiner Sicht des Mitbekommens über die Jahrzehnte hinweg,
seit ich als kleiner Junge „geimpft“ worden war, wie „schlecht“ sie sei, schon
immer gewesen … Als Kind blieb mir nichts übrig und brav das Gesagte glaubend,
zumal diese Fremde immer auf Abstand gehalten wurde, verbal und sowieso …
Meine Mutter
verabscheute diesen Jahresanruf derart, dass sie letztlich gar nicht an diesem
Tag, der ihr Geburtstag ward, ans Telefon ging. Seither war ich „verdonnert“,
wie es so damals bei uns hieß und (pseudo-)ordentlich benannt wurde, den Hörer
abzunehmen, um vorzuhören, dann denselben ggf. weiterzureichen oder
abzuwimmeln… In artiger Manier funktionierte ich hierbei wie anerzogen im
Verneinen und kurz angebundenen Dank für den Gruß … Kaum zu glauben, aber leider wahr. Abwinkend konstatierte ich dann
lediglich die Anruferin als solche, mehr nicht; und mehr als abfälliges
Kurzgrummeln kam nie als Reaktion rüber, merklich nur mir gegenüber nach dem
Auflegen … Das zu kommentieren, das fällt nur trübsinnig zusammenfassbar als untröstlich
traurig aus. Warum? Leider nicht mehr ergründbar. Doch: ich kann mich selbst
befragen. Aber das meine ich hierbei nicht zum Vorgang des Verhaltens, des
Verleugnens, des pauschal abwertenden Vorwerfens gegenüber der Schwester an
sich; das ist alles schlimm genug, das nie intensiver hinterfragt zu haben, da
doch bei jeglichem Ansatz hierzu immer nur wie noch härter abwimmelnd ablenkend
jedweder Hauch einer Auskunft im Keim des fortschreitenden Verrufens erstickt
wurde.
aunt G. (before my birth) |
Die von Haake beschriebene Art und Weise der
„Entwicklung unserer Identität“, die mit „… Anteilen meiner [Herkunfts-]Familie
… mein Leben beeinflusst … mitbestimmt …“ haben, wurden mir im nach dem
letztmaligen Abnehmen des Hörers und dem Miniwortwechsel mit einem Schlag
deutlich, der ein bis heute immer mal wieder unbegreiflichen Schock-Moment
eines Gewahrwerdens bewirkte (und im Wiedererinnern nur fassungslose
Fragezeichen zurücklässt),
als sie, die bis dato nur Schwester mit einem fragenden Ton in der Stimme
sagte: „…ich bin doch deine Tante…“! Kawumm! An alles andere an diesem Tag
erinnere ich mich nicht mehr. Habe das nie meiner Mutter erzählt. Noch eine
Tante zu haben, das war mir nicht bewusst! Rattatazong, weg ist gewesen
komplett all das als purst negativ oktroyierte Verrufen; aufgetaucht wie aus
dem imaginären Nichts die neue, nie kennengelernte Tante; und das bedaure ich
zutiefst.
kaum zu glauben: von vor
meiner Geburt fand ich jetzt (anno 2017) ein Bild
Kapitel 3
Zurück in die Gegenwart und Reflexion
eine Dekade danach …
Wünsche Ihnen, dass Sie solch
vergleichbare Erkenntnis nicht erfahren müssen und statt dessen hieraus eine
gewisse Einsicht herausholen können. [Wenngleich einer meiner Deutsch-Lehrer
oft feststellte: „Nichts ist so gewiss wie das Wörtchen gewiss.“…]
Denn wer will denn wie domestiziertes
Hündchen sein, bellen, damit alle wegbleiben…?
Oder denken Sie an die „dusselige Kuh“
aus „Eine Herz und eine Seele“, die ach so liebenswert war…!
Oder der flatternde „Monarchfalter“, von
dem man wie redensartlich behauptet, wenn der mit den Flügeln schlägt auf der
anderen Hemisphäre, dann fiele in Fernost ein Sack Reis um …
… by Haake zu zitierende Familienbande wie
auch immer verAhnded, das Mobile des Lebens bringt’s immer mal wieder hervor,
auch wenn es hierzu kommend voneinander absolut unabhängige Zeitstränge
sind/waren, die diesen Strudel der Erinnerungen an längst vergangene
Erkenntnisse auslösten, die nun in diesem webLog ganz modernen Eingang finden,
die nie zuvor ein Ahne je erdacht hätte haben können – mangels
Erfahrungsaustausch mit der Zukunft. J
Allerdings in beschriebener
Vergangenheit hätte unter Umständen eine flexiblere Schulung im Miteinander ein
ganz anderes Ausgehen solch absurder Situation(en) bewirken und auslösen sollen
können und müssen; … im Sinn hierbei die soziale Prägung des Kindes, also
meiner selbst, und das nicht zuletzt aus Kritik-Fähigkeit und kritischem
Hinterfragen von "strange behaviour“ "against
all odds". Wahrlich das Leben selbst unterliegt anderen „Spielregeln“
… plus unendlicher Individualisierungen …
Wie Sie gelesen haben, ist dies ein ganz besonderes Ereignis für mich gewesen, das diesen Aspekt betreffend zu verarbeiten ich niemals die Gelegenheit hatte, geschweige sie mir hätte nehmen können, und zwar aus der Unfähigkeit durch manipulative Erziehung. Dennoch ist mit den vergangenen Jahren – und gewiss auch ein bisschen mit dem Aufschreiben hier – eine miniaturisierte Form andersartiger Verarbeitung erwachsen hinsichtlich Muhme [veraltet für Tante]; Nunmehr durch Anregung des Coaches zu wwwebigem Papier gebracht. Mit dem Wunschziel, Ihnen ebenso eine Art Ermunterung mit auf Ihre Pfade zu geben, sich auseinanderzusetzen! Egal, ob nun Ahnen-Wurzeln [ancestry research], also der Herkunft mit so vielen Zweigen und ihren wie unentdeckbar mannigfaltigen Verzweigungen im Verwobensein von Gefühlen, die zu Aktionen und vielem mehr führten und bis ins Jetzt hineinwirken, allein schon auf Grund Ihres Daseins! Auf die „Zukunft, das unentdeckte Land“.
Auf, auf! Auch die Vergangenheit als
weiteres, "undiscovered Country", das im Wissen der GroßenEltern durch
die Zeit getragen wurde, gilt es durchs Weitererzählen zu bewahren!
grandma M. & my mother I. |
grandparents M. & C. |
Tragen Sie dazu bei, solch Kostbarkeiten
für die Nachfahren zu sichern …!
A.C., November 2017
* den ich so bezeichne,
weil ich Trekkie bin
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